Die Geschichte des Safrans

Die Geschichte des Safrans

Die Geschichte des Safrans (Za’fran) ist genauso wunderbar und mystisch wie seine Wirkung. In erster Linie ist es äußerst bemerkenswert, dass irgendwann, irgendwo, irgendwie jemand auf die grandiose Idee kam anstelle der Blätter, Wurzeln oder Früchte einer Pflanze, die Narben zu verzehren. Diese Idee traf jedenfalls ins Schwarze. Es wurde nämlich festgestellt, dass der Safran nicht nur intensiv färbt, sondern auch einen herben, fast schon zartbitteren Geschmack hat.  

Bis heute ist nicht geklärt, wer den Safran entdeckt hat und wo er eigentlich wirklich herkommt. Was aber inzwischen bekannt ist, wo er angebaut wird.  
Bereits 2.600 vor Christus war in chinesischen Medizinbüchern die Rede von Safran. Dort wurde die Pflanze (lat. Crocus Sativus) als potenzsteigerndes Mittel angepriesen. Die alten Ägypter hingegen hielten in Ihren Heilbüchern um etwa 1.500 vor Christus nicht nur den Einsatz von Safran in ihrem Leben fest, sondern verewigten ganze Rezepte in ihren Relikten. Aus denen ist zu entnehmen, wie der Safran nicht nur zur Linderung von Kopf- und Augenschmerzen verwendet wurde, sondern auch zur Heilung von sämtlichen Beschwerden im Verdauungstrakt beitrug.  

Der Anbau des Safrans in Europa begann höchstwahrscheinlich in Kreta. Aus dem antiken Griechenland und aus der Zeit des römischen Reiches stammen detailreichere Überlieferungen. Die griechische Mythologie erzählt, dass Gottvater Zeus auf einem Bett aus Safran schlafen würde. Die reichen Römer streuten, inspiriert von der griechischen Mythologie, Safranfäden auf Hochzeitsbetten und wichtigen Persönlichkeiten legte man sogar den Safran vor die Füße. Der Safran wurde im römischen Reich in Wasser gelegt und etwa in Theatern als erfrischende und wohlriechende Flüssigkeit versprüht.  

Nach und nach wusste man über die färbende Fähigkeit bescheid, weshalb der Safran vielseitig in der Antike eingesetzt wurde. Zunächst wurde der Safran lediglich als Färbemittel von Hochzeitsschleiern verwendet. Dieser Brauch wurde schnell aufgegeben und der Safran durfte nur noch von Kaisern und Königen zum Färben ihrer Kleidung genutzt werden. Auch die alten Perserkönige nutzten das tiefe Rot des Safrans als Erkennungszeichen für sich.  

Im Mittelalter war ein Pfund Safran so teuer wie ein Pferd. Da für ein Pfund Safran rund 200.000 Blüten gebraucht werden, wussten Schwindler schon bald Wege den Safran zu fälschen. (Augen auf beim Safrankauf). In der Geschichte des Safrans gab es deshalb sogenannte „Safranschauer“. Das waren geschulte Leute, die lediglich die Aufgabe hatten nach Fälschungen zu suchen und den Safran, der als solches bezeichnet und verkauft werden sollte, zu überprüfen. Diese Kontrollen fanden stets schwer bewaffnet statt und ihnen war gestattet im schlimmsten Fall die Todesstrafe zu verhängen. 
 
Der englische König Heinrich der 8. ging noch einen Schritt weiter und liebte das Aroma dieser Wunderpflanze so dermaßen, dass er alles an Safran für sich selbst beanspruchte. Nicht einmal seine Gefolgsleute und Frauen durften den Safran zum Färben nutzen. All dies ging soweit bis im 14. Jahrhundert sogar der gleichnamige „Safrankrieg“ ausbrach.  
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